Biographie Dr. Birgit Rätsch
Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium Studium der Politikwissenschaften, Neueren Geschichte und Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Abschluss als Magister Artium bei Prof. Dr. Wladyslaw Bartoszewski, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels. Promotion 1995 zum Dr. phil. mit "magna cum laude" bei Prof. Dr. Eckhard Jesse. Promotionsstipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Während des Studiums vierjährige feste Projektmitarbeit an einer Quellenedition zum Deutschen Widerstand 1933-1945 am Institut für Zeitgeschichte München.

Zahlreiche Reportagen, Features, Tagungsberichte und Buchrezensionen für namhafte Zeitungen, u.a. Süddeutsche Zeitung, Münchner Merkur, tz München, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tagesspiegel Berlin.

Seit Januar 1995 Autorin beim Bayerischen Fernsehen, zuletzt in den Redaktionen Rundschau, Kirche und Welt (z.B. Papst-Besuch 2006) sowie Kulturpolitik (z.B. Reportagen "Koran und Kopf-tuch im Klassenzimmer" oder "Die Jüdische Gemeinde in München"). Darüber hinaus Beiträge u.a. für Report aus München, arte, plusminus, Tagesschau, Tagesthemen und ARD-Mittagsmagazin.

Buchveröffentlichungen:
Hinter Gittern - Schriftsteller und Journalisten vor dem Volksgerichtshof (1992)
Aus den Presserezensionen: "Ein komplexes, bislang wenig beachtetes Thema wurde in klarer, gut lesbarer Prägnanz aufgearbeitet." (Süddeutsche Zeitung, 9.2.1993); "die Darstellung der ausgewählten Schicksale [...] beeindruckt durch das Eingehen auf die individuelle und konkrete Lage, durch die Verkettung innerer und äußerer Bedingungen, die schließlich - fast zwangsläufig - vor die Schranken des Volksgerichtshofs führten." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.2.1993); "der Wissenschaftlerin gelingt es mit zehn repräsentativen Biographien, ein detailliertes, zum Teil menschlich erschütterndes Bild von dieser Form des Widerstands zu vermitteln." (dpa, 8.3.1993).
Das Prinzip Widerstand - Leben und Wirken von Ernst Niekisch (1997)
Aus den Presserezensionen: "... eine unprätentiöse, flüssige Sprache, der man auf jeder Seite die journalistische Schulung anmerkt." (Neue Zürcher Zeitung, 20.8.1997); "... die sogenannten 'Zeitzeugen' der Weimarer Zeit sind immer dünner gesät. Umso wichtiger sind Studien wie diese, die ihre Urteile nicht dem Hörensagen entnehmen, sondern den trotz allem eruierbaren Fakten." (Süddeutsche Zeitung, 29.9.1997); "... ein eindringliches und gut lesbares [...] Lebensbild eines Grenzgängers zwischen den beiden großen extremistischen Ideologien unseres Jahrhunderts." (Das Parlament, 7.11.1997).
Nach Hitler. Rechtsextremismus in Deutschland (2001, Begleitbuch zur gleichnamigen ARD-Serie, zusammen mit Hans-Gerd Jaschke und Yury Winterberg)
Aus den Presserezensionen: "Das Buch beschreibt dieses Neue im ewig Gestrigen sehr eindrucksvoll." (DeutschlandRadio Berlin, 1.7.2001); "Dieses Buch sollte zum Pflichtkanon an deutschen Schulen gehören." (Süddeutsche Zeitung, 11.10.2001).


Dr. Birgit Rätsch zählt zu den Referenten der "Stiftung 20. Juli 1944".